18.02.2023 15:25

„Das Flirren der Dinge“ von Raffaella Romagnolo

Es beginnt quasi mit dem Marsch der 1000. Garibaldi vereint Italien. Ein Junge im Waisenhaus, das an die alte Klinik in Genua angeschlossen ist, namens Antonio steht in der Reihe der Kinder, aus denen sich ein Interessent eines aussuchen möchte. Der Junge hat keine Chance, denn er hat ein blindes Auge,

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was man auch von außen sieht. Doch ausgerechnet den wählt der Fotograf Allessandro Pavia aus. Antonio wird sein Assistent und von ihm zum Fotografen ausgebildet. In einer wunderbaren Sprache - es liegt wahrscheinlich auch an der Übersetzung aus dem Italienischen von Maja Pflug - beschreibt Raffaella Romagnolo die hektische Zeit als Italien zur Republik wird, indem sie das Leben von Antonio erzählt.
Hinzu kommt, dass Antonios Auge zusammen mit den Suchern von Kameras eine verstörende Fähigkeit hat. Es sieht den Tod voraus! Man braucht Geduld am Anfang, aber es lohnt sich sehr, das Buch zu Ende zu lesen.