19.12.2021 15:15

"Verzweiflungstaten" von Megan Nolan

"Verzweiflungstaten" ist ein Buch, dass ich mit zwiespältigen Gefühlen gelesen habe. Ich glaube, dass alles wirklich so passiert ist und dass sich die Autorin Megan Nolan ihre eigene Geschichte von der Seele geschrieben hat. Zwiespältig deshalb, weil man sehr intime Einblicke in die Seele der Protagonistin erhält. Es war mir manchmal peinlich, was ich las. Bücher, in denen es um Befindlichkeiten geht, mag ich überhaupt nicht. Aber ich konnte das Buch nicht weglegen.

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Ich wollte wissen, was ihr passiert. Ich machte mir regelrecht Sorgen um die junge Frau, die sich ritzt, die sich besäuft, die alles mitmacht, was Männern einfällt. Sie lässt sich prügeln und quälen. Und vor allem liebt sie Einen, von dem alle sagen, dass er schlecht für sie ist.

In ihren Augen ist der der schönste Mann der Welt, der sie allerdings nicht liebt, sondern eine andere. Er pendelt zwischen den beiden Frauen bis zu dem Tag, an dem die namenlose Protagonistin sich ihm vollkommen unterwirft, ihn bekocht, für ihn wäscht, alles tut, was sie für ihn tun kann, um ihn in ihre Abhängigkeit zu bringen. Es gelingt ihr. Ja und dann passiert, was oft passiert  .... Das Buch ist anders. Es ist verstörend und besorgniserregend. Ich habe lange überlegt, ob ich es rezensiere und wenn ja wie.