05.11.2021 17:45

"Steine schmeißen" von Sophia Fritz

Das Buch habe ich schon vor einigen Tagen zu Ende gelesen, aber ich schreibe erst jetzt eine Rezension, weil ich mit mir gekämpft habe, ob ich das tun soll. Zum einen ist es ein Buch, dass nicht so ganz in meinen Geschmack passt und zum anderen ist der Inhalt äh ... "ungewöhnlich".

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Die Geschichte an sich handelt von einer jungen Frau, die vollkommen durcheinander ist, weil sie und ihr langjähriger Freund sich getrennt haben. Ihr Name ist Anna. Er, Alex hat sie verlassen und ist mit einer anderen zusammen.

Schließlich ist Anna auf einer Silvesterparty. Dort beginnen die Gäste mit einer Art Spiel mit ernstem Hintergrund. Man schreibe seine Dinge, die man vergessen, zurücklassen und nicht mehr wahrhaben will, auf Steine und werfe sie in die nahe Donau, um sie endgültig loszuwerden. Der Ort ist Wien. Anna ist allein dort unter den anderen Gästen, bis kurz vor zwölf Uhr ...

Soweit so gut. Es ist die Hölle, verlassen worden zu sein und das besonders an Heiligabend und Silvester. Das konnte ich nachempfinden, auch wenn es nicht so ganz mein Thema ist und habe auch geduldig die Probleme von Anna verfolgt. Was mich aber extrem gestört hat ist, dass es so gut wie nie Anführungsstriche bei all der wörtlichen Rede und ebenfalls so gut wie nie (im ganzen Buch nur zweimal) Fragezeichen (?) bei Fragen gab. Ich weiß nicht, ob die Autorin das chic findet, mich hat es nur gestört. Es ist keinesfalls chic, sondern handwerklich schwach. Was soll das? Es macht das Lesen des teilweise auch ungewöhnlich formulierten Textes anstrengend. Aber es sollte wohl alles ein wenig "abgedreht" werden oder?

Stichworte: Trennung, Silvester, Beziehung, Mann und Frau, Verlassenwerden
#netgalley